A15: Jürgen Klug

Liebe Freund*innen,

Die BRD hat 2007 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet, seit 2009 ist sie verbindlich, dennoch sind Menschen mit Behinderung in unserer aktiven Gesellschaft kaum sichtbar! Kindern mit Behinderung wird der Zugang zum Bildungswesen erheblich erschwert bis verweigert! Das Gleiche gilt für den Arbeitsmarkt: Menschen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich erwerbslos! Auch in der Freizeit stoßen Menschen mit Behinderung immer wieder auf Barrieren und werden so an der Teilhabe gehindert! Menschen mit Behinderung werden allzu oft von Menschen ohne Behinderung vertreten, in anderen Bereichen (z.B. Frauenbeauftragte) wäre das ein Unding. Das muss sich ändern!

Viele dieser Punkte treffen aber nicht nur auf Menschen mit Behinderung zu. Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sind ebenso benachteiligt. Freizeitaktivitäten sind oft teuer, gesellschaftlicher und beruflicher Aufstieg allzu oft eine Frage der sozialen Herkunft. Hier gibt es dringend Entwicklungsbedarf. Wir werden in der Zukunft mehr denn je gut ausgebildete Kräfte benötigen.

In meiner politischen Arbeit im Jugendhilfeausschuss, Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Soziales und im AK Teilhabe, sowie in meiner Tätigkeit beim Circuszentrum Balloni e.V. lag mir immer sehr am Herzen, Kinder und Jugendliche zu stärken und sie zu unterstützen. Auch hier ist mir die Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen wichtig.

Wir sollten nicht nur über Teilhabe reden, sondern sie endlich umsetzten! Hilfen an die Hand geben in Form von Aufklärung, Weiterbildung und finanzieller Förderung!

Vereine, Freizeit- und Kulturstätten sollten dringend bei der Schaffung von Angeboten für Menschen mit Behinderung und für Kinder- und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien gefördert und unterstützt werden!

Echte Teilhabe, in allen Bereichen, bedeutet eine vielfältige Gesellschaft zu schaffen, an der alle beteiligt sind!

Dafür möchte ich mich mit all meiner Kraft im nächsten Landtag einbringen!