A24: John Haberle

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Umwelt- und Klimapolitik hat mich zu Grüner Politik gebracht. Als Vater zweier Kinder treibt mich die Sorge, wir könnten der nachfolgenden Generation eine unwirtliche Welt hinterlassen, manchmal fast zur Verzweiflung. Gleichzeitig treibt mich das aber auch an, dicke Bretter im Planungs- sowie im Finanzausschuss meiner Heimatstadt Iserlohn sowie als Vorsitzender des Umweltausschusses im Kreistag des Märkischen Kreises zu bohren.

Während Umwelt- und Klimaschutz für mich Herzensangelegenheiten sind, beschäftige ich mich beruflich vor allem mit dem Gesundheitssystem. Die professionelle Sicht, vor allem auf die medizinische und pflegerische Versorgung in den großen Städten auf der einen und den ländlichen Regionen auf der anderen Seite, zeigt die offensichtlichen strukturellen Schwächen auf. Letztlich kämpfen starke Interessengruppen in einem immer mehr von ökonomischen Interessen geleiteten Gesundheitsmarkt um begrenzte finanzielle Mittel. So fließt viel Geld auch weiterhin in eine stationäre und ambulante, vor allem spezialärztliche Überversorgung in großen Städten, während auf dem Land Krankenhäuser nicht genügend qualifiziertes Personal bekommen oder aus finanziellen Gründen schließen müssen. Gleichzeitig können Landarztpraxen keine Nachfolger*innen finden und fehlende Krankenhausambulanzen oder klamme Kommunen können diese Lücken nicht schließen. Landespolitik kann keine Fallpauschalen in Krankenhäusern abschaffen oder Arbeitsbedingungen der Pflege direkt verbessern. Sie kann und muss aber steuernd über die Krankenhausplanung, durch auskömmliche Krankenhausinvestitionen sowie durch Vorgaben und Finanzierung eines besser ausgestatteten öffentlichen Gesundheitsdienstes die Grundlagen einer guten medizinischen Versorgung auch auf dem Land schaffen.

Hierfür will ich mich einsetzen und bitte um Euer Vertrauen. Ich bewerbe mich um das vierte offene Votum des Bezirksverbandes Westfalen.

Beste Grüße,

John Haberle